Die Welt als Labyrinth
Der tanzende Gott
Die Geschichte aus dem 6. Jahrhundert vor Christus schrieb Hocke in den Jahren 1938 bis 1943 in Deutschland, auf Sizilien und in Rom. Seine große Bedeutung — auch für die Literaturwissenschaft — erlangte das Werk als Monument der inneren Emigration eines deutschen Schriftstellers — aber vor allem auch durch den mehrfachen Schriftsinn, den es auszeichnet: Der tanzende Gott ist nicht nur ein historischer Roman, in dem es Hocke gelingt, zu belehren und durch eine spannende Geschichte zu erfreuen, es ist vor allem ein äußerst kritisches Bild des Nationalsozialismus. Anhand der Geschichte des jungen Arztes Alkmaion, der in der Stadt Sybaris in die Mühlen einer Tyrannis gelangt, zeigt Hocke unter dem Deckmantel der Allegorie die Missstände des faschistischen Deutschlands auf.
Hardcover: Nymphenburger Verlagshandlung 1948